Zuerst einmal Danke für die ausführliche Rezension. Zu einigen Punkten möchte ich gerne Stellung nehmen:
Anonymous hat geschrieben:
Aber, es sind einfach zu viele Tipp-Fehler im Buch, die z.T. für das Verständnis wichtig sind, und ganz schön verwirren können, wenn sie was Gegensätzliches ausdrücken.
Da ja Elektor ein Verlag für Elektronik ist, dürfte hier nicht intensiv genug gegengelesen worden sein.
Und die Aktualität scheint auch nicht ganz vorhanden zu sein.
Ich habe bei "Tipps vom Autor" nachgeschaut. Aber, da gab es keinen Beitrag zu diesem Buch.
Gerne werde ich auf diesen Beitrag hier verweisen, so daß auch andere Leser davon profitieren.
Zugegeben, es haben sich einige Fehler eingeschlichen. Leider läßt sich dies nicht immer ganz vermeiden, denn einige davon sind auch erst nachträglich bei der Druckaufbereitung entstanden (hierzu zählen vor allem die häufig falschen "µ". Bei einer späteren Neuauflage werden wir uns bemühen, diese zu korrigieren.
Anonymous hat geschrieben:
3. Absatz: 330 bis 1000Ohm ergeben aber nur einen LED-Strom von <= 10mA bei U_LED von 1.7V und Vcc=5V. Andererseits wurde am Anfang des Absatzes erwähnt, dass der MC-Ausgang bis zu 20mA treiben kann.
Der Elektroniker sollte in der Lage sein, den zum LED-Typ passenden R genau auszurechnen. Für alle anderen ist es besser, einen etwas größeren R zu nehmen und so Defekte zu vermeiden. Also kein Tippfehler.
Anonymous hat geschrieben:
S.58, Abbildung 3.3:
Der Abblockkondensator ist auf dem Steckboard nicht vorhanden. Wenn es Absicht ist, dann sollte dies wenigstens in 3.1.1 erwähnt werden.
Er ist vorhanden: Untere Steckreihe rechts neben den linken vier Kabeln.
Anonymous hat geschrieben:
S61:
Warum ein Signalgenerator mit NE555 und Abbildung 3.8 im Buch sind, wenn es gar nicht empfehlenswert ist, verstehe ich nicht.
Es wird nicht gesagt, daß er nicht empfehlenswert ist. Das heißt aber nicht, daß man die Technik nicht kennen sollte. Immerhin unterstützen AVR Signalgeneratoren. Er ist nur (i. d. R.) nicht genau. Hat aber auch den genannten Vorteil, daß er keine Einschwingzeit benötigt.
Anonymous hat geschrieben:
S.162: Abbildung 8.4
ist falsch. Die unteren Anschlüsse von 2R müssen nach VCC oder nach GND geschaltet werden. Bei dem Schaltersymbol wird VCC aber entweder zum unteren Anschluss von 2R geschaltet und nach GND, womit VCC kurzgeschlossen würde.
In der Tat, da ist richtig was falsch gelaufen. Anbei eine korrigierte Version.
Anonymous hat geschrieben:
Ein paar Beispiele zur nicht vorhandenen Aktualität:
S.36:
Das Buch kam laut Vorwort im May 2008 raus, und ich verstehe nicht, dass eine uralte WinAVR20060421 vorgeschlagen wird. (zwischenzeitlich kenne ich WinAVR-20071221 und WinAVR-20080610)
S.19:
Dies trifft auch auf die Preise zu. Stand 11/2007
Zwischen dem Schreiben eines Buches und dem Erscheinungstermin liegt nun mal eine gewisse Zeit. Das ist bei jedem Buch so. Ein Buch ist kein Internet und kann nicht ständig aktuell sein.
Es gibt viele Gründe, warum man nicht immer die aktuellste Softwareversion benutzen sollte. Einige stehen hier:
http://www.mikrocontroller.net/topic/112478Es gibt ja auch keinen Grund Windows Vista zu benutzen, nur weil es aktuell ist.
Für aktuelle Hinweise etc. gibt es dann zum Glück Internetforen. Hier und beim Verlag.
Anonymous hat geschrieben:
S27:
C2 am Ausgang des Spannungsreglers ist auch erforderlich, um die Schwingneigung zu unterdrücken
Richtig. Aber irgendwo muß man die Grenze zwischen technischen Details und zielgruppengerechtem Inhalt ziehen.
Anonymous hat geschrieben:
S29:
Ganz automotivegerecht ist die Schaltung auch nicht.
Zur Unterdrückung der hochfrequenten Störungen (Testpulse 3a und 3b in Informationsschrift von ST) am Stromversorgungseingang wird meist ein 100nF X7R Kondensator verwendet.
Mit den Cs kann man es immer auch übertreiben. Es gibt auch Anwender, die nach einem 78xx drei Cs einbauen. Die gezeigte Schaltung ist aber seit langem bewährt und praktiziert. Siehe
http://www.dse-faq.elektronik-kompendiu ... q.htm#F.23Anonymous hat geschrieben:
Um die weitere Beschreibung zu verstehen, sah ich bei den Datasheets der Hersteller nach:
National Semiconductor empfiehlt ihn nicht mehr für Neuentwicklungen. (Aktualität!!!)
ONSEMI hat eine gute Beschreibung und auch ein Layoutbeispiel. Hier hätte ich mir einfach im Buch eine angepasste Schaltungsdarstellung gewünscht, wo man die Beschreibung im letzten Absatz leichter nachzuvollziehen ist.
Trotzdem wird man die Bauteile noch viele Jahre lang im Handel problemlos bekommen. Also warum sollte man sie nicht auch noch nutzen, da sie bewährt sind.
Anonymous hat geschrieben:
Zu Kapitel 2.4 Programmier-SW: Warum ist nicht das AVR-Studio enthalten. Da es zur Kompilierung sowieso benutzt wird, kann man ja gleich die enthaltene Programmierfunktion auch für ISP benutzen.
AVR Studio wird nur für das JTAG Interface genutzt. Und in dem Buch geht es nicht um AVR Studio oder welche Software es sonst noch gibt, sondern um beispielhafte Anwendungen.
Anonymous hat geschrieben:
S65:
Intel_Hex gibt es auch auf der deutschen Seite unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_HEXJa, aber erst seit dem 9.7.08:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... on=history Also weit nach dem Erscheinungszeitpunkt des Buches.
Anonymous hat geschrieben:
S113, Abbildung 5.12:
Verwirrend für mich ist auch, dass GND oben und +VCC0 unten gezeichnet ist. Warum?
Warum nicht? Es ist reine Geschmackssache, wie man einen PNP darstellt. Auch das Web bietet für beide Formen genügend Beispiele.