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USB KKL Interface für die Fahrzeugdiagnose - Modell B
Inhalt
Einführung
Schaltplan
Aufbau
Software
Modifikation
Einführung

Dieses neue USB Modell ist im Grunde nur eine kleine Weiterentwicklung des
Vormodells. Es bietet die Möglichkeit, Fahrzeugdiagnose über die USB Schnittstelle abzuwickeln. Je nach
Software kann dann eine herstellerspezifische Diagnose (OBD) oder eine Diagnose nach OBD2 Norm durchgeführt werden.
Das neue Modell B bietet im Vergleich zum Vormodell keine elementaren neuen Funktionen. Im wesentlichen unterscheidet sich das Modell B durch den Einbau in einen anderen OBD-2 Stecker von seinem Vormodell. Der neue Stecker ist in einer schwarzen und einer transparent-blauen Ausführung erhältlich. Zusätzlich zeigen nun zwei LEDs (grün/gelb) den Status auf den Datenleitungen zwischen Computer und Diagnosestecker an. Die rote LED leuchtet, wenn der Stecker über den USB-Anschluß mit dem PC verbunden ist (und von dort dann automatisch mit Spannung versorgt wird). Wie auch schon beim seriellen Modell sei angemerkt, daß die LEDs kaum etwas darüber aussagen, ob das Gerät korrekt aufgebaut wurde (s. dort).
Bitte beachten Sie die Ausführungen beim USB Vormodell (Pro und Contra) und die FAQ! Besonders die Hinweise zu USB Adapatern und deren Ersatzmöglichkeiten.
Schaltplan
Die Schaltung wurde lediglich um die LEDs ergänzt. Ansonsten gelten die
Hinweise wie beim Vormodell: Sie benötigen einen Treiber für den virtuellen COM-Port, den Sie wie dort angegeben installieren und einrichten müssen. Ebenso können Sie die Schaltung durch ersetzen der beiden 510 Ω Widerstände mit 1k Ω für den Betrieb an 24 V modifizieren.
Nachfolgend die Bauteilliste, Schaltplan, Bestückungsdruck und ein Foto der Platine.
Anzahl | Bezeichner | Typ |
1 | R1 | 470 Ω (gelb-violett-braun) |
2 | R2, R3 | 27 Ω (rot-violett-schwarz) |
2 | R4, R6 | 510 Ω (grün - braun - schwarz - schwarz) |
2 | R8, R9 | 1k Ω (braun-schwarz-rot) |
4 | R5, R7, R10, R11 | 1,5k Ω (braun-grün-rot) |
1 | C7 | 10 µF/50V |
1 | C2 | 10 nF (103) |
2 | C4, C5 | 27 pF |
1 | C1 | 33 nF |
2 | C3, C6 | 100 nF (104) |
2 | T1, T2 | BC547B |
1 | IC2 | FT232BL |
1 | IC1 | L9637 |
1 | Q1 | 6 MHz |
1 | LED1 | LED 3MM gelb |
1 | LED2 | LED 3MM grün |
1 | LED3 | LED 3MM rot |
1 | Stiftleiste | 4pol. gew. |
Aufbau
-
Bei Verwendung des schwarzen Steckers müssen Sie für die LEDs Löcher ins Gehäuse bohren. Beim transparenten Steckergehäuse ist dies nicht unbedingt notwendig. Legen Sie die Platine in die eine Gehäuseschale ein und übertragen Sie die Bohrlöcher (3 mm) für die LEDs. Zwischen den Anschlußpads der LEDs sind kleine Löcher in der Platine, welche die Mitte der LEDs markieren. Eventuell kann es sinnvoll sein, die LEDs auf der Lötseite zu bestücken, damit sie nach oben sichtbar sind, wenn er Stecker im Fahrzeug mit der kurzen Seite des Steckerkragens nach oben einegsteckt werden muß.
-
Bestücken Sie die Platine komplett. Die im Bestückungsplan abgeschrägte Seite der LED ist die mit dem kurzen Anschlußbein. Q1 nicht bündig auf die Platine einlöten, sondern mit etwas Abstand oder einer untergelegten Glimmerscheibe, damit kein Kurzschluß zwischen den beiden Lötaugen entsteht.
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Ziehen Sie den grünen Stiftblock des Steckers vom Steckerkragen ab und löten Sie die Stiftleiste mittig an. Achten Sie darauf, daß der im Bestückungsdruck des Stiftblocks separat markierte Lötpunkt rechts liegt, wie es auch im Bestückungsdruck des Interface gezeigt ist Führen Sie vor dem endgültigen verlöten eine Paßprobe der Platinen im Steckergehäuse durch.
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Achten Sie darauf, den Steckerkragen wieder korrekt aufzuschieben. Es darf kein Spalt verbleiben.
-
Löten Sie das USB Kabel an. Dazu müssen Sie von einem Datenkabel den kleinen Stecker Typ B abschneiden, so dass der breite Stecker Typ A mit dem Kabel übrig bleibt. Ziehen Sie das Kabel durch die Knickschutztülle und als Zugentlastung durch das Loch in der Platine. Verbinden Sie die Drähte mit den Lötpunkten auf der Platine.
Die Farben eines USB Kabels sind genormt. Beachten Sie aber unbedingt den Hinweis im Forum!
Farbe |
Bezeichner |
Schwarz |
GND |
Rot |
VBUS |
Weiß |
D- |
Grün |
D+ |
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Gehäuse zusammenschrauben. Fertig.
Software
Wie bei jedem Diagnoseinterface muß zur Diagnose die Zündung im Auto eingeschaltet sein. Für einige Meßwerte ist ein Motorlauf notwendig.
Das Interface sollte mit allen Programmen und Autos problemlos funktionieren, die eins der Protokolle KW 71, KW 1281, ISO 9141, ISO 14230 (KW 2000) benutzen. Es gibt auch eine
Softwarezusammenstellung.
Ich bitte alle Anwender die Fahrzeuge, an denen sie den Adapter ausprobiert haben, in die Liste der getesteten Fahrzeuge einzutragen.
Modifikation
Zuerst einmal: Dieses USB als auch das serielle Interface sind nicht speziell für Fahreuge von VAG, wie man es immer wieder mal liest. Jede Software, die über die Diagnoseleitungen K (und L) kommuniziert und das Protokoll selber kontrolliert, nicht also auf einen Protokollinterpreterchip angewiesen ist und auch keinen anderweitigen Dongle nutzt, sollte mit dem Interface arbeiten können. Zahlreiche Hersteller von Diagnosesoftware schützen ihr Software dadurch, daß sie ein spezielles Interface mit Donglefunktion erwarten.
Ggf. sind aber kleine Modifikationen am Interface notwendig, da sich sowohl die Automobilhersteller, als auch die Programmierer einige Freiheiten erlauben (dürfen).
Weitere Infos finden Sie auf der Seite zum seriellen Interface.