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OBD II LCD Modell D - Das Multifunktionsdisplay und Diagnosetool für die permanente Fahrzeugdatenanzeige

translate English information are available on the page about the pre-version.

Inhalt

Neue Version
Einführung
Funktionen
Sparen und schützen
Inbetriebnahme
Bedienung
Meßwerte/PIDs
Aufbau

Neue Version Modell D

Die Version 4.0 Modell D bietet als neue Funktion die zusätzliche Unterstützung des CAN Protokolls nach ISO 15765. Es werden beide Bitraten (250 und 500 kbit/s) mit jeweils beiden Identifier-Formaten (11 und 29 Bit) unterstützt. Die bereits bei den Vorversionen vorhandenen Protokolle nach ISO 9141 und ISO 14230 (KW 2000) sind weiterhin implementiert, so daß das Modul nun auch für moderne Fahrzeuge geeignet ist, da in neuen Modellen seit 2008 nur noch CAN für die Fahrzeugdiagnose nach OBD II erlaubt ist.

BeispielanzeigeBeispielkonfiguration von Meßwerten auf dem Display

Video bei YouTube

Einführung

Die spezielle Version für herstellerspezifische Diagnosedaten von VAG Fahrzeugen (VW, Audi, Seat, Skoda usw.) nennt sich WBH-Diag LCD.

OBD II LCD Modell D Das OBD II LCD Modell D dient (wie auch schon der Vorgänger) der autarken Darstellung von OBD-2 Diagnosedaten im Fahrzeug ohne weitere Hilfsmittel. Auf einem 4 x 20 Zeichen großen Display (4 Zeilen à 20 Zeichen) können permanent bis zu 8 Meßwerte gleichzeitig angezeigt werden. So ist es möglich, wichtige Informationen über den Betriebszustand des Fahrzeuges immer im Blick zu haben.
Vor allem bei modernen Autos sparen sich die Hersteller immer wieder wichtige Anzeigeelemente im Cockpit. So fehlt häufig ein Drehzahlmesser oder die Temperaturanzeige für das Kühlmittel. Mit dem Multifunktionsdisplay können Sie dies bequem und ohne Installationsaufwand nachrüsten. Dadurch vermeiden Sie kritische Betriebszustände wie beispielsweise einen "kochenden" Motor und Sie können eine sparsame fahrweise anstreben, in dem Sie im idealen Drehzahlbereich und bei geringster Motorlast fahren - fast schon ECO-Tuning.

Ein weiterer Bonus ist, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit i. d. R. sehr präzise und ohne die übliche Tachoungenauigkeit angezeigt wird. Bei vielen (oft Diesel-) Fahrzeugen wird zudem statt der Kühlwasser- die Öltemperatur geliefert.

Zusätzlich können Sie mit dem Display auch abgasrelevante Fehlercodes abfragen, die vom Eigendiagnosesystem des Fahrzeuges erkannt wurden. Sowohl die permanent gespeicherten Fehler (SID 03), als auch die temporären (SID 07) lassen sich auslesen und im standarisierten ISO/SAE Fehlercode anzeigen. So wissen Sie genau, welche Bauteile beschädigt sind und fahren nicht unwissend weiter und beschädigen ggf. weitere Systeme, weil Sie den Fehler nicht vom Fahrzeug angezeigt bekamen. Nach erfolgter Raparatur können Sie die Fehlerspeicher mit dem OBD II LCD sogar wieder löschen.

Warnsymbol MIL Sobald ein Fehler im Fahrzeug gespeichert wird, erscheint auf dem LCD ein deutlicher Hinweis: An erster Position wird ein invertiertes Ausrufezeichen im Wechsel mit einem Werkzeugschlüsselsymbol und der Text "Diagnose" angezeigt.

Meßwertanzeige Beispiel für die Anzeige eines Meßwertes in extra großer Darstellung.

Die Platine ist mit drei verschiedenen Displays bestückbar, so daß Sie Ihr Gerät individuell passend zur vorhanden Armaturenbeleuchtung etc. konfigurieren können:

Display DIP204 Display DIP204 Display DIP204

  • Gelb-grün beleuchteter Hintergrund/schwarze Schrift. Ideal für ältere Fahrzeuge mit der früher weit verbreiteten grünen Armaturenbeleuchtung.
  • Weiß beleuchteter Hintergrund/schwarze Schrift. Optimale Ablesequalität auch bei schwierigen Lichtverhältnissen wie direkter Sonneneinstrahlung. Durch die Eigenanfertigung dünner farbiger Filterscheiben (z. B. aus farbiger Folie) können auch weitere Farben realisiert werden. Bspw. Amber oder Rot (Audi).
  • Blau beleuchteter Hintergrund/weiße Schrift. Passend zur modernen Optik bei VW und ein optisches Highlight.

Funktionen

  • Bis zu acht Meßwerte gleichzeitig annähernd in Echtzeit - individuell konfigurierbar
  • Extreme Großdarstellung eines einzelnen Meßwertes für optimale Ablesequalität
  • OBD II Parameter (je nach Fahrzeug unterschiedlich vorhanden):
    • Geschwindigkeit (real und ohne die Ungenauigkeit des normalen Tachos)
    • Drehzahl
    • Kühlmitteltemperatur (bei Diesel oft Öltemperatur)
    • Einlaß-Lufttemperatur
    • Motorlast
    • Zündvoreilung
    • Drosselklappenstellung
    • Meßwerte Lambdasonde
    • Unterstützter OBD Standard
    • und weitere ...
  • Zusätzliche Meßwerte und Berechnungen:
    • Batteriespannung
    • Momentanverbrauch in l/100 km *)
    • Momentanverbrauch in km/1 l *)
    • Warnung bei gespeicherten Fehlern (DTCs)
    • Anzahl der Fehler in SID 03 und 07
    • 2 Temperatursensoren (Genauigkeit Typ. ± 2 °C). Z. B. für Innen- und Außentemperatur. Sie können die Sensoren auf der Platine einbauen (Innentemperatur) oder über ein zweiadriges Anschlußkabel an belibiger Stelle am Auto.
  • Zusatzfunktionen:
    • Grenzwertüberwachung: Warnton und/oder LED warnen Sie bei unter oder überschreiten eines frei definierbaren Grenzwertes für zahlreiche PIDs. So können Sie sich zum Beispiel bei überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit warnen lassen, um sich vor Strafzetteln zu schützen. Oder Sie lassen sich vor möglichem Glatteis warnen, wenn die Außentemperatur unter einen von Ihnen eingestellten Wert (üblicherweise 4 °C) fällt. Liegt der überwachte Meßwert wieder im Soll, erlischt die Warnung. Die Grenzwertüberwachung ist unabhängig von den angezeigten Sensorwerten und ist für folgende Meßwerte/PIDs aktivierbar (so weit vom Fahrzeug unterstützt):
      • 4: Berechneter Lastwert
      • 5: Motor Kühlwasser-/Öltemperatur
      • 6: Kurzzeitige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 1
      • 7: Langfristige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 1
      • 8: Kurzzeitige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 2
      • 9: Langfristige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 2
      • 10: Kraftstoffdruck
      • 11: Absolutdruck Einlaßkanal
      • 12: Motor-Umdrehungen
      • 13: Geschwindigkeit
      • 14: Zündwinkel/-voreilung Zylinder 1
      • 15: Einlaß-Lufttemperatur
      • 16: Luftdurchfluß
      • 17: Drosselklappenstellung/Gaspedalstellung
      • Temp1 (Innentemperatur)
      • Temp2 (Außentemperatur)
      • Treibstoffverbrauch km/1 l
      • Verbrauch l/100 km
      • Batteriespannung
    • Beschleunigungsmessung 0..100 km/h
    • Diagnosefunktion: Auslesen aller gespeicherten Fehlercodes in SID 03 und 07
    • Löschen aller gespeicherten Fehlercodes etc.
    • Kalibrierung der Spannungsmessung
    • Kalibrierung der Temperaturmessung
    • Rückstellmöglichkeit: Drücken Sie die Taste bevor Sie die Spannung anlegen (OBD Stecker einstecken) und lassen Sie erst los, wenn das Display aufleuchtet bzw. der Buzzer piept. Dadurch wird die Displaykonfiguration (welcher Meßwert in welcher Form an welcher Stelle angezeigt wird) gelöscht.
  • Zweisprachig: Deutsch/Englisch jederzeit wählbar
  • Adaptive Displayhelligkeit: Display wird automatisch bei wenig Umgebungslicht abgedunkelt, um die Blendwirkung zu verringern
  • Modernes blaues oder (besonders gut bei direkter Sonneneinstrahlung abzulesendes) weißes Display
  • Einbau in kleines Gehäuse (ca. 135 x 45 mm) oder individueller Einbau in die Fahrzeugarmaturen möglich
  • Einfachste Inbetriebnahme: einfach in die OBD II Buchse des Fahrzeuges stecken
  • Sehr geringer Stromverbrauch: weniger als 40 mA im Betrieb

Sparen und schützen

Mit dem Infodisplay behalten Sie kritische Betriebszustände im Blick und können so die Umwelt schonen (ökonomische Fahrweise), Betriebskosten senken (Treibstoff sparen und Reparaturkosten senken) und Ihr Fahrzeug vor Schäden schützen bzw. frühzeitig auftretende Probleme erkennen:

  • Sobald ein Fehler im System abgelegt wird, werden Sie gewarnt. Nicht erst, wenn die Fehler kritisch sind und die MIL (Warnlampe für Motorfehler) aufleuchtet, sondern bei jedem Fehler. Das Display kann Ihnen dann die Fehlercodes anzeigen und Sie wissen so, welche Komponente Probleme bereitet und können rechtzeitig reagieren bevor weitere Schäden auftreten.
  • Über den Einspritzsystemstatus können Sie erkennen, wann die Regelelektronik in Ihrem Fahrzeug Meßwerte zur Steuerung des Zündsystems erhält. Nur bei einem geschlossenen System kann die Elektronik das ideale Luft-Kraftsstoff-Gemisch für die Verbennung regeln. Ein offner Kreislauf, wie er bspw. während des Motorstarts, bei kaltem Motor, bei starker Beschleunigung und weit geöffneter Drosselklappe vorherrscht, ist ein Indiz für eine nicht ideale Verbrennung und somit höheren Kraftstoffverbrauch.
  • Auch ohne aufwendiges Eco-Tuning können Sie Sprit sparen: Behalten Sie den berechneten Lastwert im Auge und passen Sie Ihre Fahrweise so an, daß der Wert möglichst klein bleibt. Je geringer der Wert, desto weniger Benzin/Diesel verbrauchen Sie. Rollen Sie zum Beispiel bei eingelegtem Gang an eine Ampel heran, statt auszukuppeln, geht die Anzeige auf 0 % und es wird dank Schubabschaltung überhaupt kein Treibstoff mehr verbraucht.
  • Die Kühlmitteltemperatur ist ein wichtiges Indiz dafür, wie heiß es in Ihrem Motor zugeht. Vordern Sie die Maximalleistung erst ab, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist. Bei drohender Überhitzung ("kochender Kühler") sorgen Sie für Abkühlung durch moderatere Fahrweise oder zuschalten der Heizung, um den Kühlkreislauf zu vergrößern.
  • Nutzen Sie den optimalen Drehzahlbereich, um wirtschaftlich oder mit maximalem Drehmoment zu fahren. Vor allem zu hohe Drehzahlen führen zu vorzeitigem Verschleiß.
  • Warum soll man langsamer fahren, als erlaubt? Jeder Fahrzeugtacho zeigt mehr an, als man tatsächlich fährt. Das OBD II LCD lügt nicht.
  • Der Zündzeitpunkt ist optimalerweise so festzulegen, dass der höchste Verbrennungsdruck bei allen Drehzahlen und Lastfällen etwa 10° bis 20° Kurbelwinkel nach dem Oberen Totpunkt (OT) auftritt. Das Kraftstoff–Luft-Gemisch muss daher schon vor dem OT gezündet werden. Da die Verbrennungszeit des Kraftstoff–Luft-Gemisches jedoch unabhängig von der Drehzahl ca. 2 ms beträgt, muss der Zeitpunkt der Zündung mit zunehmender Motordrehzahl immer weiter vor dem OT liegen.
    Ist der Zündzeitpunkt zu früh eingestellt, entstehen unkontrollierte Verbrennungsvorgänge mit hohen Druck- und Temperaturspitzen. Dabei tritt eine klopfende Verbrennung auf, die die Motorenbauteile zu hoch beansprucht, was bis zur Zerstörung des Motors führen kann. Außerdem verschlechtert sich die Abgaszusammensetzung und es entstehen Leistungsverluste. Ist der Zündzeitpunkt zu spät gewählt, hat sich der Kolben schon weit in Richtung unterer Totpunkt bewegt, bevor das Kraftstoff–Luft-Gemisch vollständig verbrannt ist. Der Motor hat weniger Leistung. Höherer Kraftstoffverbrauch, Überhitzungsprobleme, evtl. Zerstörung des Motors sind die Folge.
  • Die Treibstoffverbrauchsberechnung *) gibt Ihnen einen direkten Überblick, wieviel Sie derzeit verbrauchen. So können Sie Ihre Fahrweise optimieren und überschlagen, wie weit Sie mit dem vorhanden Kraftstoff noch kommen werden.
  • Gleichzeitig kann das Display zur Fahrzeugdiagnose genutzt werden. Ohne Zusatzgeräte können die wichtigen OBD-2 Fehlercodes ausgelesen und gelöscht werden. Dies ist vor allem für Hobbybastler wichtig, da so eine schnelle Fehlersuche möglich ist. Das spart Werkstattkosten und Sie wissen, was defekt ist, so daß Ihnen die Werkstatt keine Märchen erzählen kann. Zudem kommen Sie nur problemlos durch die TÜV-Pürfung, wenn keine Fehlercodes gespeichert sind und die Warnlampe (MIL) aus ist.

Inbetriebnahme

Für den Betrieb muß Ihr Fahrzeug OBD II oder Teilfunktionen davon besitzen. Das Display unterstützt lediglich Fahrzeuge mit den OBD II Protokollen ISO 9141, ISO 14230 (KW 2000) und ISO 15765 (CAN). Steuergeräte, die auf die L-leitung zur Reizung angewiesen sind, werden nicht unterstützt. In der Fahrzeugliste können Sie sehen, an welchen Fahrzeugen das Display schon getestet wurde oder welchs Protokoll Ihr Fahrzeug nutzt. Fahrzeuge, bei denen die Vorversion (als "OBD II LCD" oder "OBD II LCD Modell B" bezeichnet) funktionierte, können auch von dem neuen OBD II LCD Modell D angesprochen werden. Steht Ihr Fahrzeug nicht in der Liste, heißt es nicht, daß das Display nicht arbeiten wird, sondern nur, daß mir bisher keine Informationen vorliegen.

Bitte beachten Sie die zahlreichen Hilfen und Informationen: FAQ, Diskussionsforum, Löten und Datenblatt zum jeweiligen LCD Modul. Informieren Sie sich über OBD II und die Vorversionen (OBD II LCD sowie OBD II LCD Modell B).

Eingebaut werden kann das aufgebaute Modul in ein im Komplettbausatz enthaltenes Gehäuse, welches schon den notwendigen Ausschnitt für das LCD und ein Loch für den Taster und die LED besitzt. Alternativ kann das Gerät auch direkt im Auto hinter einer vorhandenen Blende o. ä. eingesetzt werden.

OBD-2 Buchse OBD II Wenn Sie den OBD II Stecker an das Modul angeschlossen haben, brauchen Sie diesen nur in die OBD II Buchse des Fahrzeuges zu stecken. Alternativ können Sie auch die Anschlußleitungen (Fahrzeugspannung +12V, Masse und K-Leitung bzw. die zwei CAN-Leitungen) direkt an entsprechende Leitungen im Fahrzeug anschließen (beispielsweise von der Rückseite der OBD-Buchse), wenn der Stecker stören würde. Beachten Sie bitte, daß das Modul durch abziehen des Steckers oder durch Trennen mittels separatem Schalter (K- oder CAN Leitung oder +12 V) deaktiviert werden muß, wenn andere Diagnosegeräte angeschlossen werden sollen.
Das Modul verfügt über die neue Art der Erkennung, ob die Zündung an ist. Jedesmal sobald der Stecker eingesteckt wird, leuchtet das Display auf und zeigt den Begrüßungsbildschirm mit Programmname, Versionsnummer und dem Hinweis, daß die ECU (Motorsteuergerät) gesucht wird. Die zunehmende Anzahl an Punkten weist auf die Suche hin. Wird keine ECU gefunden, weil die Zündung aus ist oder das Display nicht mit dem Fahrzeug zusammenarbeiten kann, erlischt die Anzeige und das LCD wird dunkel.
Das Gerät versucht nun, sich immer wieder mit der ECU zu verbinden. Das kostet nur minimal Strom und entläd die Fahrzeugbatterie nicht merklich. Schalten Sie die Zündung an, wird nach einer kurzen Weile (bis zu ca. 10 Sekunden) das Display aktiviert, wenn das Modul nun mit der ECU kommunizieren kann (ansonsten bleibt es dunkel). Anschließend werden die Meßwerte gezeigt oder es erscheint der Hinweis auf ein neues Motorsteuergerät (siehe unten). Wenn Sie anschließend den Motor starten kann es sein, daß das Display erneut eine Verbindung zur ECU herstellen muß. Das ist völlig normal und unproblematisch. Sie können Ihren Wagen wie gewohnt starten ohne auf das Display achten zu müsssen. Nach dem Abstellen der Zündung schaltet das Display sich automatisch ab. Dies kann bei einige Fahrzeugen ca. eine Minute dauern, da das Motorsteuergerät noch kurzzeitig weiter arbeitet.

Bedienung

  • Bei der ersten Inbetriebnahme (erstes mal Spannung anlegen) erkennt das Display, daß noch keine Sprachauswahl getroffen wurde und Sie können die Sprache festlegen: Durch drücken der Taste können Sie den nächsten Auswahlpunkt markieren. Wurden alle Einträge durchlaufen, wird wieder beim ersten Eintrag begonnen. Wenn Sie ein paar Sekunden die Taste nicht drücken, wird die gerade markierte Auswahl übernommen. Dies geschieht auch, wenn Sie die Taste nicht drücken; dann ist als Sprache Deutsch gewählt. Sie können die Spracheinstellung jederzeit über das Menü (siehe unten) ändern.

  • Das Display zeigt den Begrüßungsbildschirm, die LED leuchtet für ca. 2 Sekunden und der Buzzer piept ganz kurz.
    Nachdem das Display eine ECU gefunden hat, zeigt es kurz die Verbindungsparameter an.

  • Wurde das Display bisher nicht genutzt oder in einem neuen Fahrzeug (anderes Steuergerät) verwendet, erscheint ein Hinweis darauf, daß Sie die dargestellten Meßwerte (PIDs: Parameter Identifier) einstellen können. Drücken Sie einmal kurz auf die Taste.

  • Die nun folgende Konfiguration ist identisch mit der späteren Umkonfiguration über den Menüeintrag PIDs Auswahl.
  • Der Cursor blinkt an der Position für die jetzt der anzuzeigende Meßwert eingestellt werden kann.

  • Wenn Sie ein paar Sekunden die Taste nicht drücken, wird die Einstellung übernommen und die nächste Darstellungsposition angesprungen bzw. die Konfiguration beendet, wenn alle verfügbaren Positionen durchlaufen wurden.

  • Jeder Druck auf die Taste zeigt den nächsten Meßwert bzw. die nächste Darstellungsform an. Sind alle Meßwerte durchlaufen, kann ein Blank eingestellt werden, damit die gewählte Position leer bleibt. Anschließend wird wieder der erste Meßwert angezeigt. Je nach Position auf dem LCD wird bei jedem Tastendruck die nächste mögliche Darstellungsform angezeigt. Sind alle Formen für den PID durchlaufen, wird der nächste PID angezeigt und wieder werden die möglichen Darstellungsformen durchlaufen.

  • Welche Meßwerte (PIDs) verfügbar sind, ist fahrzeugspezifisch. Einige Werte können bei jedem Fahrzeug angezeigt werden (s. u.).
  • Für die meisten Werte gibt es drei Darstellungsvarianten:
    1. Lange Darstellung mit 20 Zeichen und umfangreicher Beschriftung. Nur ein Meßwert pro Zeile. Kann nur eingestellt werden, wenn der Cursor in der ersten Spalte einer Zeile steht.

    2. Kurze Darstellung mit verkürzter Beschreibung. Pro Zeile können zwei kurze Darstellungen eingestellt werden.

    3. Extra Groß. Diese Darstellung kann nur eingestellt werden, wenn der Cursor am Anfang der ersten Zeile steht. Es können keine weiteren Werte auf dem Display angezeigt werden. In der ersten Zeile steht die Beschreibung und die drei Folgezeilen werden für die Zahlendarstellung genutzt.

      Tritt während der Großdarstellung ein Fehler auf, wird wie üblich an erster Stelle der Fehlerhinweis angezeigt. Allerdings können dann keinerlei Meßwerte angezeigt werden, da ja keine Werte für die weiteren Positionen konfiguriert wurden.

  • Nachdem alle Displaypositionen durchlaufen wurden, sind die Einstellungen gespeichert und werden zukünftig verwendet. Das Display zeigt nun endlos die Meßwerte an. Die Konfiguration kann jederzeit geändert werden.
  • Drücken Sie während der Meßwertanzeige die Taste etwas länger, bis das Menü erscheint.

  • Durch drücken der Taste können Sie den nächsten Menüpunkt markieren. Wurden alle Menüeinträge durchlaufen, wird wieder beim ersten Eintrag begonnen. Wenn Sie ein paar Sekunden die Taste nicht drücken, wird der gerade markierte Menüpunkt ausgewählt.
  • Wählen Sie den Eintrag Abbruch/Zurück, wenn Sie das Menü verlassen und wieder zur Meßwertanzeige zurückkehren wollen.

  • Wählen Sie Fehler anzeigen, um sich alle gespeicherten Fehler (permanent: SID 03, temporär: SID 07) des Fahrzeuges anzeigen zu lassen.

  • Der erste Bildschirm zeigt eine Übersicht, wieviele Fehler abgelegt sind.

  • Drücken Sie die Taste, um den ersten Fehlercode zu sehen. Die Fehlercodes entsprechen den ISO/SAE Regelwerken. Eine komplette Klartext-Beschreibung der Codes finden Sie bspw. im Buch Fahrzeugdiagnose mit OBD.
  • Es wird Ihnen angezeigt, welcher Fehlerspeicher derzeigt angezeigt wird (SID 03 oder 07) und der wievielte von wievielen Fehlern (DTC: diagnostic trouble codes). Im Beispiel wird der erste (mit dem Fehlercode P0100) von drei permanenten Fehlern angezeigt. Mit jedem Tastendruck wird der nächste Fehler angezeigt. Zuerst alle permanenten und danach alle temporären Fehler. Nach der Anzeige des letzten Fehlercodes gelangen Sie nach dem Tastendruck zurück zur Meßwertanzeige.

  • Nachdem Sie das Menü (wieder) aufgerufen haben, können Sie die Fehlercodes auch löschen. Bitte beachten Sie, daß dadurch wichtige Serviceinformationen verloren gehen und auch andere Fehlerspeicher und der Readinesscode zurückgesetzt wird. Sie können nur alles löschen, nicht einzelne Fehler. Löschen Sie die Fehler nur, wenn Sie die Fehlerursache wirklich behoben haben. Wählen Sie Fehler löschen.

  • Es erscheint eine Sicherheitsabfrage. Wählen Sie analog zur Menüauswahl Ja aus, wenn Sie wirklich den Fehlerspeicher löschen wollen. Mit Nein/Abbruch kehren Sie zur Meßwertanzeige zurück. Nach dem Löschen kehrt das Programm in die Meßwertanzeige zurück. Ggf. können Sie durch (erneutes) anzeigen der gespeicherten Fehler überprüfen, ob sämtliche DTCs gelöscht wurden oder neue eingetragen sind.

  • Nachdem Sie das Menü (wieder) aufgerufen haben, können Sie die Kalibrierung für die Spannungsmessung durchführen: Spannungskalibr. Die Spannungsmessung zeigt an, wieviel Volt die Fahrzeugbatterie liefert bzw. wie hoch die Bordspannung ist. Die Messung erfolgt mit einer einfachen Schaltung, die keine hohe Genauigkeit erlaubt und nur einen groben Richtwert liefert. Um den angezeigten Wert zu optimieren, kann die Schaltung mit Hilfe eines zusätzlichen Spannungsmessers (Multimeter) kalibriert werden.

  • Schalten Sie nur die Zündung ein, kein Motorlauf. Schalten Sie alle Verbraucher (Lüftung, Radio usw.) aus. Messen Sie mit einem geeigneten Meßgerät die Spannung an der Fahrzeugbatterie.
  • Sie können nun die gemessene Spannung eingeben, damit das OBD II LCD die interne Spannungsberechnung anpassen kann. Die gemessene Spannung wird in zwei Vorkomma- und zwei Nachkommastellen angegeben. Der Cursor zeigt, an welcher Position Sie gerade stehen.

  • Durch drücken der Taste können Sie für diese Position eine Zahl wählen (0..9). Nachdem Sie bei 9 angelangt sind, wird wieder bei 0 begonnen. Geben Sie ggf. an erster Stelle eine 0 ein. Drücken Sie die Taste ein paar Sekunden nicht, wird die nächste Position angesprungen bzw. nach der vierten Stelle die Eingabe abgeschlossen und zur Meßwertanzeige zurückgekehrt.

  • Nachdem Sie das Menü (wieder) aufgerufen haben, steht Ihnen die Beschleunigungsmessung des Fahrzeuges zur Verfügung: Sprint 0..100.

  • Wenn das Fahrzeug fährt, wird die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt und das Sie zum Stillstand kommen sollen.

  • Sobald Sie stillstehen, kann die Messung beginnen.

  • Beschleunigen Sie das Fahrzeug. Die aktuelle Geschwindigkeit und die bisher benötigte Zeit wird angezeigt.

  • Sobald Sie entweder wieder zum Stillstand kommen oder 100 km/h erreicht haben, ist die Messung abgeschlossen, es ertönt ein kurzer Signalton und die benötigte Zeit wird Ihnen groß angezeigt.

  • Drücken Sie die Taste, um wieder zur Meßwertanzeige zurückzukehren.

  • Nachdem Sie das Menü (wieder) aufgerufen haben, steht Ihnen die Spracheinstellung für das Display zur Verfügung: Language/Sprache.

  • Wählen Sie analog zur Menüauswahl die gewünschte Sprache aus.

  • Nachdem Sie das Menü (wieder) aufgerufen haben, können Sie die Temperaturmessung kalibrieren: Temperatur Kalibr.. Die Kalibrierung können Sie für beide Sensoren getrennt vornehmen; sie ist nur bei positiven Temperaturen möglich. Beachten Sie, daß die Sensoren sich eine Weile aklimatisieren müssen (min. 4 Minuten).

  • Messen Sie die Temperatur in der Nähe des Sensors mit einem zusätzlichen Thermometer. Die gemessene Temperatur wird in zwei Vorkomma- und einer Nachkommastelle angegeben. Der Cursor zeigt, an welcher Position Sie gerade stehen.

  • Durch drücken der Taste können Sie für diese Position eine Zahl wählen (0..9). Nachdem Sie bei 9 angelangt sind, wird wieder bei 0 begonnen. Geben Sie ggf. an erster Stelle eine 0 ein. Drücken Sie die Taste ein paar Sekunden nicht, wird die nächste Position angesprungen bzw. nach der letzten Stelle die Eingabe abgeschlossen und zur Meßwertanzeige zurückgekehrt.

  • Nachdem Sie das Menü (wieder) aufgerufen haben, können Sie die Grenzwertüberwachung konfigurieren: Grenzwert Konfig. Hier wählen Sie, welcher Meßwert in welchem Bereich überwacht werden soll.

  • Wählen Sie im ersten Schritt von drei den zu überwachenen Meßwert (PID). Die Auswahl ist unabhängig von der Konfiguration der PIDs während der nomalen Meßwertanzeige. Durch drücken der Taste können Sie durch die Auswahl der verfügbaren Werte blättern. Wenn Sie einige Sekunden lang keine Taste drücken, wird die Eingabe übernommen.

  • Tragen Sie die untere Grenze für den Meßwert ein. Dies geschieht analog zur Spannungskalibrierung etc. Allerdings müssen Sie an erster Position das Vorzeichen einstellen: Plus oder Minus. Sie können nur ganzzahlige Werte eintragen. Wird der eingetragene Wert unterschritten (ist also der aktuelle Meßwert kleiner als der Grenzwert - nicht gleich!), wird die Grenzwertwarnung aktiviert - wenn diese eingeschaltet ist (s. u.).

  • Tragen Sie im dritten Schritt die obere Grenze für den Meßwert ein. Wird der eingetragene Wert überschritten (ist also der aktuelle Meßwert größer als der Grenzwert - nicht gleich!), wird die Grenzwertwarnung aktiviert - wenn diese eingeschaltet ist (s. u.). Die Grenzwertwarnung ist nun zwar konfiguriert, aber noch nicht aktiviert!

  • Nachdem Sie das Menü (wieder) aufgerufen haben, können Sie die Grenzwertüberwachung aktivieren: Grenzwertwarnung. Hier wählen Sie, ob und wie die Grenzwertüberwachung Sie warnen soll, wenn der eingestellte Grenzwert unter- oder überschritten wird. Haben Sie noch keine Grenzwertkonfiguration vorgenommen (z. B. nach einem Fahrzeugwechsel), sind keine Einstellungen möglich und Sie werden mit einem Hinweistext darüber informiert.

  • Im Display wird das PID angezeigt, welches überwacht wird. Durch drücken der Taste können Sie zwischen den verschiedenen Modi wechseln: Deaktiviert (keine Warnung), LED (nur die LED leuchtet solange auf, wie der aktuelle Meßwert unter oder über dem Grenzwert liegt), Buzzer (ein Piepton ertönt einmalig, wenn der Grenzwert erreicht wird), LED+Buzzer (die LED leuchtet solange auf, wie der aktuelle Meßwert unter oder über dem Grenzwert liegt und zusätzlich piept der Buzzer einmal). Wenn Sie die Taste einige Sekunden nicht drücken, wird die aktuelle Einstellung übernommen.

Meßwerte/PIDs

Die folgende Tabelle zeigt für sämtliche Meßwerte und PIDs die Darstellungsform im Display in Lang- und in Kurzschreibweise:

PID Funktion lange Darstellung (exemplarisch) kurze Darstellung (exemplarisch) extra große Darstellung möglich Bedeutung
- Ausgabe von ISO-Protokoll und den verfügbaren PIDs
ISO 9141F · 983F8010
ISO 9141F
Nein Fast Init/Slow Init (ISO 14230) bzw. 9600/10400 Baud (ISO 9141); PIDs: 983F8010; immer verfügbar
1 System Status
Fehleranzahl:    3
3 Fehl.
Nein Anzahl der gespeicherten permanenten Fehler
2 DTC der Abspeicherung von Freeze Frame Daten auslöste
PID #02 Wert:C4
PID #02
Nein  
3 Status Einspritzsystem 1
A:Open Lp B:Clsd Lp
A:oL B:cL
Nein Offener/geschlossener Kreislauf ohne Fehler; geschlossener Kreislauf (wegen Ansteuerbedingungen) = "Driving/Dr"; Offener/geschlossener Kreislauf mit Fehler
4 Berechneter Lastwert
ber. Lastwert:  50%
50% %Last
Ja  
5 Motor Kühlwasser-/Öltemperatur
Kühlmittel:    74°C
74°CKühl
Ja  
6 Kurzzeitige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 1
Kurz.Ein.Tr. B1  -5,3%
-5,3%KETB1
Ja mager (<0) bis fett
7 Langfristige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 1
Lang.Ein.Tr. B1 10,8%
10,8%LETB1
Ja  
8 Kurzzeitige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 2
Kurz.Ein.Tr. B2  -5,3%
-5,3%KETB2
Ja  
9 Langfristige Kraftstoff-Einspritz-Korrektur Bank 2
Lang.Ein.Tr. B2 10,8%
10,8%LETB2
Ja  
10 Kraftstoffdruck
Kraftst.dr.:  120kPa
120kPa Kd
Ja  
11 Absolutdruck Einlaßkanal
Abs.dr.Einl.: 99kpa
99kpa Ek
Ja  
12 Motor-Umdrehungen
Drehzahl:    1234upm
1234upm  
Ja  
13 Geschwindigkeit
Tachometer:  150km/h
150km/h
Ja  
14 Zündwinkel/-voreilung Zylinder 1
Zündvoreilung:-12,5°
-12,5° Zv
Ja  
15 Einlaß-Lufttemperatur
Ein.Lufttemp.: 70°
70°CLuft
Ja  
16 Luftdurchfluß
Luftmasse:   150,25g
150,25gLm
Ja
17 Drosselklappenstellung
Drosselklappe:  75%
75%Drosl
Ja kann auch Gaspedalstellung sein
18 Status Zweitluftsystem
Zweitluft: vorgesch.
ZwL.vorg.
Nein vorgeschaltet, nachgeschaltet, Aus, unbekannt
19/29 Einbauort Lambdasonde
O2 Sensor:  00000001
O2 Sensor
Nein Zahlwert gem. ISO (s. ISO 15031) nur bei Langform
20-27 Ausgangsspannung Lambdasonde & Kurzzeit Einspritztrimm
B2 S3: 0,12V -18,5%
0,12VB2S3
Nein Bank 2, Sensor 3: Spannung und Korrekturwert; keine Anzeige des Trimmwertes bei Kurzdarstellung
28 OBD Standard
EOBD (Europa)
EOBD
Nein usw.
30 Leistungsentnahme Nebenantrieb
Nebenantrieb: ein
N-Antr. 1
Nein ein/aus bzw. 1/0
31 Zeit seit Motorstart
Motorstart: 01:20:05
M01:20:05
Nein  
32 Unterstützte PIDs nach PID 32, die nicht vom Display interpretiert werden
PID #32 ID: 8FABC105
PID #32
Nein  
- Temp1 (Innentemperatur)
Innentemp.:  21,5 °C
 21,5°CIT
Ja immer verfügbar
- Temp2 (Außentemperatur)
Außentemp.: -10,0 °C
-10,0°CAT
Ja immer verfügbar
- Anzahl der Fehlercodes in SID 03 und 07
DTCs SID3:01 SID7:02
3:01-7:02
Nein immer verfügbar
- Treibstoffverbrauch km/1 l *)
Verbr.: 4,1 km/1l
4,1km/1l
Ja  
- Verbrauch l/100 km *)
Verbr.: 11,2 l/100km
11,2l/100
Ja  
- Batteriespannung
Batterie:    12,85 V
12,85 V
Ja immer verfügbar
- Blank     Nein Leere Stelle; immer verfügbar

Hinweis: Bei CAN kommt es während der Wertanzeige bei einigen Fahrzeugen immer wieder zu Übertragungsfehlern. Dies führt dazu, daß dann kurzzeitig ein falscher Meßwert angezeigt wird.

*) Die Anzeige des momentanen Treibstoffverbrauchs ist experimentell. Anhand von mehreren Meßwerten (PID 13 und 16) wird der derzeitige Benzinverbrauch berechnet. Werden die benötigten PIDs vom Fahrzeug nicht angeboten, kann eine Berechnung nicht erfolgen. Da für die Berechnung mehrere Meßwerte abgefragt werden müssen, wird die Darstellung etwas verzögert. Bei Dieselfahrzeugen kann zwar ggf. ein Wert berechnet werden, dieser ist aber mit Sicherheit falsch. Wie genau der angezeigte Wert bei einem Benziner der Realität entspricht kann bisher nicht gesagt werden.

Aufbau

Die einzelnen Bauteile müssen Sie gemäß der Anleitung einlöten. Es handelt sich bis auf eine Ausnahme dabei um "normale" bedrahtete Bauteile, die von etwas geübten Hobbyelektronikern in etwa 30..60 Minuten aufgebaut werden können. Das einzige SMD-Bauteil läßt sich aber auch noch gut und problemlos löten.

Schaltplan als PDFSchaltplan

Bauteilliste:
Anzahl Bezeichner Typ
1R1510 Ω (grün - braun - schwarz - schwarz)
2R2, R510k Ω (braun - schwarz - orange)
1R422k Ω (rot - rot - orange)
1R618 Ω (braun - grau - schwarz) bzw. 4,3 Ω
1R73,3k Ω (orange - orange - rot)
2R9, R101k Ω (braun - schwarz - rot)
1R11270 Ω (rot - violett - braun)
2R12, R13100 Ω (braun - schwarz - braun)
1R82,5k Ω bzw. 10k Ω Poti
1R3250 Ω Poti
1C122µ/35
1C2220µ/6,3
1C310µ/16
4C4, C5, C7, C822p
2C9, C10560p
1C6100n
1D11N4004
1D21,5KE18A
1D3SB130
1D4SFH309
1T1BC547
1F1MF-R 0,2A
1IC1MC33290
1IC2LM2574-5
1IC3ATmega644
1IC4PCA 82C250/MCP 2551
1IC5MCP 2515
1L147µH/450mA (gelb - violett - schwarz)
1L2680µH/150mA (blau - grau - braun)
1LCDEA DIP204-4NLED/EA DIP204B-4NLW/EA DIP204J-4NLW
1LEDLED 3 mm
2Q1, Q216MHz
1S1Kurzhubtaster 13 mm
2TEMP1, TEMP2LM 335
1BUZZTDB05
1JP16x Stiftleiste

Beim Schaltungsdesign wurde besonders viel Wert darauf gelegt, die Elektronik vor extremen Spannungsspitzen, wie Sie im Auto auftreten können, zu schützen. Deshalb wurden einige Festinduktivitäten und ein Schaltnetzteil integriert. Durch den sehr guten Wirkungsgrad wird auch unnötiges "verbraten" von Strom vermieden, so daß die Schaltung keinerlei Wärme abgibt und keiner Kühlung bedarf. Die sich selbständig rückstellende Sicherung verhindert Schäden an der Elektronik.

OBD 2 LCD Bestückungsplan Bestückungsplan

  1. Wenn Sie die Displayhelligkeit und den -kontrast später bei geschlossenem Gehäuse jederzeit einstellen wollen, können Sie zwei Löcher in die rückseitige Gehäuseschale bohren. Legen Sie dazu die Platinen in die Gehäuseschale (Bestückungsaufdruck nach unten). In der Achsenmitte der Trimmpotis sind Löcher in die Platine gebohrt, damit Sie die Position leichter auf die Gehäuseschale übertragen können.
  2. Löten Sie gemäß der Bauteilliste und dem Bestückungsaufdruck alle Bauteile auf die Platine. Es werden Bauteile auf beide Seiten der Platine bestückt. Die spätere Voderseite (die Seite auf der das LCD sitzt), ist die Lötseite der meisten Bauteile im ersten Arbeitsschritt. Die Bestückungsseite (Seite mit Bestückungsdruck) der meisten Bauteile wird später die Rückseite sein!
    • Wenn Sie das grüne LCD verbauen, benutzen Sie für R6 einen Widerstand mit 4,3  Ω und für R8 ein 10k Ω Poti. Weiße und blaue LCDs werden mit 18 Ω und 2,5k Ω bestückt.
    • Die LED und die Fotodiode D4 sind äußerlich nur schwer zu unterscheiden. Wenn Sie von oben in das klare Gehäuse schauen, dann sehen Sie in der Mitte eine leichte Verfärbung. Bei der LED ist dies ein kleiner roter Punkt, bei D4 ein größeres schwarzes Viereck. Das lange Beinchen der LED ist +.
    • IC1, IC3, JP1, S1, BUZZ, LED und das LCD noch nicht einlöten.
    • Die Temperatursensoren TEMP1 und TEMP2 können Sie auf beiden Seiten der Platine einlöten. Eine Montage auf der Vorderseite ist günstiger, da die Bauteilehöhe dann nicht so kritisch ist. Achten Sie dabei auf die richtige Polung, wie sie im Bestückungsdruck zu sehen ist. Sie können auch die Sensoren über eine zweiadrige Leitung anschließen, um den Sensor dann extern zu befestigen. TEMP1 wird im LCD als Innentemperatur und TEMP2 als Außentemperatur bezeichnet. Die Anschlußleitung sollte so kurz wie möglich sein. Längere Zuleitungen und andere Störquellen können zu ungenauen Meßwerten führen. Eine Abschirmung kann sich ggf. positiv auswirken. Diese sollte mit der Fahrzeugmasse verbunden sein (bspw. über den GND Lötpin). Achten Sie bei einer Außenmontage darauf, die Anschlüsse der Sensoren spritzwassergeschützt zu verbauen, damit keine Korrosion oder Kreichströme auftreten (z. B. in Schrumpfschlauch einfassen).
    • Achten Sie darauf, die Bauteile sehr flach einzulöten. F1 ggf. flach legen.
    • Achten Sie darauf, Q1 und Q2 nicht bündig auf die Platine zu setzen. Das Metallgehäuse schließt die beiden Anschlußbeinchenpads kurz. Ein klein wenig Luft zwischen Gehäuse und Platine beim einlöten belassen oder eine Glimmerscheibe unterlegen.
    • Die Fotodiode D4 wird mit der flachen Seite zum Quarz ausgerichtet. Die Diode soll später durch das Gehäuse ragen und sorgt für die adaptive Helligkeitsanpassung der LCD-Beleuchtung. Vor dem einlöten ist zu überlegen, wie und wo das Gerät später im Fahrzeug befestigt wird und wie dann die Diode ausgerichtet sein muß (nach hinten heraus, nach oben, nach vorne zeigend etc.). Entsprechend die Beinchen umbiegen oder die Diode gar von der Vorderseite her einlöten (weiterhin auf die Polung achten!)
  3. Testen Sie den bisherigen Aufbau.
    • Legen Sie ca. 12 V und Masse an die Anschlüsse VCC und GND.
    • Messen Sie die Spannung an Pin 1 von IC2. Diese muß ziemlich exakt 5 V betragen.
  4. Löten Sie den ATmega µC ein.

  5. Löten Sie IC1 auf der Vorderseite ein.

  6. Auf der Voderseite bestücken Sie den Buzzer (auf Polung achten), die LED (Beine lang genug lassen, damit die LED durchs Gehäuse paßt), JP1 und S1.

    S1 ist so gewählt worden, daß er nicht aus dem Gehäuse ragt, sondern mit einem spitzen Gegenstand (z. B. Kugelschreiber) bedient werden muß, um versehentliches Betätigen zu vermeiden. Wenn Sie den Taster aus dem Gehäuse schauen lassen wollen, können Sie die Anschlußbeinchen verlängern und so den Taster um ca. 3 mm anheben. Löten Sie dazu vier kurze Drahtstücke o. ä. in die Lötaugen und daran dann den Taster an.
    JP1 wird nur benötigt, wenn Sie den µC mit einer Eigenentwicklung selber programmieren wollen (Code etc. wird nicht angeboten!) und/oder den Aufbau im folgenden Schritt mit einem vorhandenen ISP-Adapter testen wollen.
  7. Testen Sie den bisherigen Aufbau.
    • Legen Sie ca. 12 V und Masse an die Anschlüsse VCC und GND.
    • Messen Sie die Spannung am Pin für die K-Leitung (neben F1). Diese muß ca. 12 V betragen. Alle ca. 20 Sekunden bricht die Spannung kurz auf ca. 0 V ein. Mit einem Oszilloskop sehen Sie mehrere Flanken. Mit einem (schnellen) Multimeter (möglichst mit fester Bereichswahleinstellung) werden Sie nur eine kurze Schwankung erkennen. Dies zeigt Ihnen, daß der Prozessor arbeitet und IC1 in Ordnung ist.
    • Wenn Sie einen ISP-Adapter besitzen, können Sie den Aufbau zusätzlich testen: Verbinden Sie den Aufbau mit Ihrem ISP-Adapter. Mit Hilfe der PC Programmiersoftware den ATmega versuchen zu finden/identifizieren. Kann die Software den Prozessor ansprechen/erkennen ist alles OK.
  8. Auf der Vorderseite bestücken Sie das LCD.
    • Achten Sie auf die richtige Ausrichtung. Lötpad 1 ist auf der Platine rechteckig statt rund ausgeführt. Die breitere Seite des Metallrahmens der Displayvorderseite muß zum Taster weisen.
    • Da es äußerst mühsam ist, das LCD später zerstörungsfrei auszulöten, wenn das Gerät nicht funktioniert, können Sie auch probeweise alle Pins mit einem kurzen Draht (max. 10 cm) mit den jeweiligen Lötpads verbinden.
    • An der Unterseite des LCD-Moduls befinden sich Metallnasen, die den Rahmen mit dem eigentlichen Display, der Displayplatine und dem dazwischen liegenden Gummikontakt verbinden. Diese Nasen sind teilweise etwas zu lang und können die Lötstellen auf der Platine des OBD II LCDs berühren. Deshalb muß das LCD-Modul probeweise eingesetzt werden. Anschließend teilweise die bereits eingelöteten Anschlußdrähte der anderen Bauteile extrem knapp oberhalb ihrer Lötstelle kürzen, um Kontakte mit dem LCD zu vermeiden.
  9. Die Platine des OBD II LCDs ist nun fertig aufgebaut.

  10. Das Modul kann nun mit dem Fahrzeug verbunden werden. Dies geschieht über ein fünfadriges Kabel an das ggf. ein OBD II-Stecker angelötet wird oder dessen Leitungen direkt mit den entsprechenden Leitungen im Fahrzeug fest verbunden werden:
    • Je nachdem wie und wo Sie das Modul im Auto befestigen, können Sie die Zuleitung ganz nach belieben aus dem Gehäuse führen, wozu sie an die passende Stelle ein entsprechendes Loch im Gehäuse bohren müssen.
    • Löten Sie das Kabel an die fünf Lötpads K (OBD Daten K-Leitung), CAN High und Low, VCC (Batterie Plus) und GND (Batterie Minus/Masse).
    • Durch das mittelgroße Loch auf der Platine können Sie das Kabel fädeln, um eine Zugentlastung herzustellen.
    • Löten Sie ggf. den OBD Stecker gemäß der Anschlußbelegung an (Pin 4/5, 6, 7, 14 und 16). Verbinden Sie sicherheitshalber die Pins 4 (Fahrzeug Masse) und 5 (Signal Masse) im Stecker.

  11. Legen Sie die Versorgungsspannung (ca. 12 V) an. Das LCD muß aufleuchten und den Begrüßungsbildschirm (Programmname etc.) zeigen. Die LED leuchtet kurz auf und der Buzzer piept kurz. Es sind meistens noch zwei Einstellungen an den Trimmpotis notwendig. Wenn das Modul nicht mit einem Fahrzeug verbunden ist, wird keine ECU gefunden und nach ein paar Sekunden das Display ausgeschaltet. Dann ggf. einfach von der Versorgungsspannung trennen und erneut verbinden.
    • Sehen Sie nichts oder nur eine leuchtende Fläche bzw. schwarze Kästchen, drehen Sie den Kontrastregler, bis die Buchstaben gut lesbar werden. Die optimale Kontrasteinstellung hängt vom Ablesewinkel später im Fahrzeug ab.
    • Dunkeln Sie die Fotodiode D4 gut ab. Drehen Sie am Trimmer für die Helligkeit, bis das Display dunkler wird. Beleuchten Sie D4 nun mit hellem Licht. Die LCD Hintergrundbeleuchtung sollte heller werden. Wählen Sie eine Einstellung für den Trimmer, der zu Ihrem Helligkeitswunsch paßt. Wenn Sie keine adaptive Abdunkelung wünschen, drehen Sie den Trimmer bis zum Anschlag mit maximaler Helligkeit.
  12. Legen Sie das Modul in eine Gehäuseschale und bestimmen Sie, wo Sie das Loch für die Fotodiode bohren müssen.
  13. Da die Montagepfeiler ein wenig zu kurz sind, je zwei dünne Beilagscheiben mit ca. 0,8 mm übereinander auf die Pfeiler (die neben den Gewindepfeilern für die äußeren Gehäuseschrauben) auflegen und ggf. mit Sekundenkleber fixieren, damit die Scheiben beim Zusammenbau nicht immer herunterrutschen. Wenn Sie die Temperatursensoren auf der Unterseite eingelötet haben, müssen Sie ggf. die linken Unterlegscheiben etwas beschneiden, damit sie Bauteile nicht aufliegen.

  14. Die beiden nicht benutzen Montagepfeiler mit einem Seitenschneider o. ä. etwas kürzen, damit die Bauteil dort nicht aufsetzen, wenn die Platine eingelegt wird.
  15. Die Klarsichtscheibe (Schutzfolie entfernen) muß ggf. in die Gehäuseoberschale eingeklebt werden. Nur sehr wenig (Sekunden-) Kleber verwenden, damit dieser nicht durch den Kapillareffekt beim andrücken in den sichtbaren Bereich fließt.

  16. Gehäuse zusammenbauen. Fertig!